In uns: Licht!
Advent: das ist auch die Zeit der Kerzen und Lichter. In der sog. dunklen Jahreszeit, wo die hellen Tagesstunden schnell der Dunkelheit weichen, ist es vielen ein Bedürfnis, das Licht wenigstens künstlich zu erzeugen. Kerzenlicht verbreitet dabei eine ganz besondere Atmosphäre. Und dann wird ja auch im Advent mit jeder Woche eine weitere Kerze am Adventskranz entzündet, die es heller werden lässt.
Aber was ist, wenn es gar nicht die äußere Dunkelheit ist, die mir zu schaffen macht, sondern eher die innere? Wenn mich trübe Gedanken, Stimmungen, Sorgen plagen, die auf meiner Seele lasten und es in mir „dunkel“ sein lässt?
Mich hat kürzlich eine Bibelstelle aus dem 2. Korintherbrief sehr angesprochen. Da heißt es:
„Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht leuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet.“ (2 Kor 4.6)
Da wird mir zugesprochen, dass Gottes Licht schon längst in mir leuchtet, in meinem Herzen, in meiner Seele. Auch wenn mir dieses Licht an trüben (Stimmungs)Tagen nicht bewusst ist, ist es dennoch da. Aus meiner Finsternis möchte Gott mit seinem Licht leuchten. Vielleicht kann mir dann der Blick auf das Kerzenlicht dabei helfen, mich an das Licht in mir zu erinnern und damit auch an Gottes Gegenwart in mir. Denn das werden wir bald an Weihnachten feiern: Gottes Menschwerdung im Kind Jesus, der uns durch sein Leben, Sterben und Auferstehen mit hinein nimmt in dieses wunderbare Geschehen und uns zusagt, dass durch Gottes Geist jede und jeder von uns zu Seiner Wohnstatt wird.
„Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht leuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet.“ (2 Kor 4.6)
Für die Klinikseelsorge
Stefanie Bartsch